pendel200In den magischen Bereich der Wahrsagerei gehört auch das Pendeln. Wer hier nicht hinterfragt, sieht diese Praxis als nützlich oder meistens als harmlos an. Da hört man dann Bemerkungen wie: „Ich pendle nur zum Spaß“ oder „ich tue mich bei meinen Entscheidungen leichter“, „es wir doch auch von Menschen in geistlichen Berufen gependelt“, „mit dem Pendel soll den Menschen doch geholfen werden“. Solche und ähnliche Antworten wurden mir als Gegenargument zu meinen Aufklärungen gegeben. Wie in allen anderen esoterischen Praktiken sieht der Mensch auch hier keine Gefahr. Der pendelnde Mensch stellt eine Vermittlung her zwischen dem Pendel und unbekannten Kräften und dient als Medium. Er begibt sich in den Zustand einer Empfängnisbereitschaft für Informationen. Meistens ist die mediale Veranlagung unbewusst und unerkannt. Sie äußert sich auf verschiedene Weise und in verschiedenen Stärkegraden. Manches Mal wird sie dem Träger ein ganzes Leben lang nicht bewusst. Medialität äußert sich in diversen Erscheinungsformen unter anderem auch in der Pendelreaktion. Das Pendel dient hier als Hilfsmittel.
Ich habe verschiedene Niederschriften und Meinungen diverser Autoren über die Pendelpraxis gelesen. Jeder Autor versucht auf seine Weise, mit seiner Erfahrung, seinem Wissen und seiner Erkenntnis, die Mitmenschen auf die Gefahren hinzuweisen, die durch Bindungen und okkulte Belastungen hervorgerufen werden können. Jeder versucht zu warnen. Einheitlich wird in allen Niederschriften gesagt, dass durch die Taufe der Christ zur Nachfolge Jesu Christi berufen ist. Er soll allem widersagen, was ihn daran hindert, diesen Weg zu gehen.
Ich hatte die Gelegenheit, einer Frau während ihrer Tätigkeit zuzuschauen, die sich als christliche Pendlerin ausgibt. Zu betonen ist, dass es gibt kein christliches Pendeln gibt, auch wenn manchmal sogar der Rosenkranz als Pendel dafür herhalten muss. Diese Frau erzählte mir während ihres Tuns so nebenbei einiges aus ihrem Alltag. Eigentlich - so sagte sie - bräuchte ich gar nicht in das Haus der Leute zu kommen, die mich darum bitten. Durch die Hilfe mit dem Pendel habe ich nach und nach als Belohnung die Hellsichtigkeit und Hellfühligkeit bekommen. Ich darf schon beim Telefonanruf die Plätze sehen, die ich finden soll. Aber ich muss kommen, denn ich muss ja etwas bieten, weil ich ja auch Geld für meine Hilfe entgegennehme. Diese Frau hat nicht nur gute Plätze gesucht, sondern sich auch um die Sorgen und Probleme dieser Hausbewohner gekümmert und mit dem Pendel versucht, auch hier Antwort und Rat zu geben. Am Sonntag, besonders Vormittag - so erzählte sie weiter - wissen die Menschen, dass ich zu Hause bin, und dann bekomme ich so viele Anrufe, dass an einen Gottesdienstbesuch schon seit Jahren nicht mehr zu denken ist. Dafür habe ich einfach keine Zeit mehr. Ich diene ja meinen Mitmenschen und versuche, ihnen in ihrer Not zu helfen und Auskunft zu geben. Sie tut es mithilfe des Pendels und ihren medialen Fähigkeiten. Diese Nächstenliebe - so sagte sie - diene ja auch Gott. Weiter sagte sie: „Einer inneren Stimme zufolge, lese ich seit Jahren bestimmte Bücher nicht mehr, so auch die Bibel“. Auf meinen Rat, es doch noch einmal mit dem Wort Gottes zu versuchen, wehrte sie sofort ab mit dem Argument, sie wolle kein Risiko eingehen. „Ich bin sehr sicher,“ - so argumentierte sie - „dass genau diese innere Stimme, die mir rät, die Bibel nicht mehr zu öffnen, mir hilft, die Probleme der Menschen zu erkennen“. Ich glaube, dass zu diesem Zeugnis eine weitere Erklärung nicht mehr notwendig ist. Diese Frau ist überzeugt, dass sie im Sinne Gottes arbeitet und übt weiterhin ihren Dienst als christliche Pendlerin zur Täuschung ihrer Mitmenschen aus - und sie ist gefragt.
Ein Pater gab mir sein persönliches Geständnis schriftlich, darin heißt es unter anderem: „Seit meinem zwölften Lebensjahr habe ich gependelt und andere esoterische Praktiken ausgeübt. Das habe ich von meinem Vater gelernt, kurz bevor er starb. Ich habe alles recht erfolgreich betrieben, auch im Kloster und als Priester habe ich damit weitergemacht. Ich war mir sicher, Gutes zu tun. Außerdem war ich der Meinung, mit Energie Gottes zu arbeiten und nicht mit der esoterisch, kosmischen Energie, die mir tatsächlich diente. So habe ich mich jahrelang selbst betrogen und bin, ohne dass ich es wollte, immer mehr in die Esoterik abgerutscht. Zu dem bekam ich ausgeprägte Allergien, die ich natürlich nie in Zusammenhang mit meinem esoterischen Tun brachte. Nicht nur mein Geist, auch mein Körper wehrte sich dagegen. Alle Mittelchen und Methoden konnten mir nicht weiterhelfen. Das Schlimmste war, dass ich immer mehr von Gott weggezogen wurde, konnte nicht mehr richtig beten, bekam eine ernste Berufskrise und war nahe daran, das Kloster zu verlassen. Alle gut gemeinten Hinweise habe ich damals ignoriert. Durch Gottes Gnade und das Gebet meiner Mitmenschen musste ich nach einem langen Reifeprozess einsehen, dass ich falsch lag. Ich habe allen Praktiken in der Beichte widersagt und habe alle esoterischen Bücher und Hilfsmittel vernichtet. Seither durfte ich immer mehr im Glauben wachsen und reifen. Seither habe ich keinerlei allergische Symptome mehr“.
Soweit das Zeugnis dieses Paters.
Worte wie: „Ich habe keine Zeit mehr, zum Gottesdienst zu gehen“, „ich schlage die Bibel nicht mehr auf“, „ich kann nicht mehr richtig beten“, „ich werde immer mehr von Gott weggezogen“, das sind Äußerungen, die ich im Laufe der Jahre immer mehr hören musste. Das New Age-Denken kommt immer mehr in die Herzen der Menschen. Hier brauchen wir die Weisheit, die von Gott kommt. Nur von Gott her, können wir die Dunkelheit erkennen. Nicht jeder, der christliche Vokabel im Mund hat, dient Gott. Das Befragen des Pendels ist okkult. Ratschläge dazu gibt es in diversen okkulten Büchern, auch im 6. und 7. Buch Mose. Pendeln wird angeboten im Zusammenhang mit schamanischen Ritualen, mit Channeling (Verkehr mit Geistwesen), Tarot, Parapsychologie, Reiki, Astrologie, Geistheilung und vielem mehr. Hier wird das Pendel als persönliches Gegenüber angesehen, mit dem geredet wird, das gebeten werden will. Man stellt also Fragen. „Mein Pendel antwortet nur mir“, hat ein Mann geäußert. "Es funktioniert nur in meiner Hand. Störende Personen bitte ich jeweils, den Raum zu verlassen."
Man pendelt über Fotos, Handschriften, Kleidungsstücken, von Personen angehauchten Gegenständen, über Medikamenten, Skizzen von Häusern und Wohnungen, über Landkarten und über Personen. Bei Personen versucht man, Kontakt mit dem Unterbewussten herzustellen und Informationen aus Ihnen herauszuholen.
biotensorDer Fachhandel bietet eine große Auswahl von Pendeln verschiedener Materialien und Beschaffenheiten an, mit dazu passenden Bezeichnungen und Namen. Egal, welche Art von Pendel wir in der Hand halten, wir liefern uns aus; derjenige, der als Medium dient, und der dem geholfen werden soll. "Physik ist es nicht", hat ein Mann niedergeschrieben, der jahrelang diese Tätigkeit ausgeübt hat. "Wenn du zum Pendel greifst, öffnest du die Türe für Kräfte, von denen du nicht weißt, welche es sind, und du weißt nicht, ob du die Türe wieder zubekommst."
Dazu das Zeugnis eines Mannes, desses Frau das Medium war, das jahrelang mit dem Pendel die Familie geführt hatte: „Da wir an Gott glauben,“ - sagte er - „haben wir in diesem Tun nichts Negatives gesehen. Während Exerzitien haben wir beide erkennen dürfen, mit wem wir es hier zu tun haben. Beide haben wir im Sakrament der Beichte abgesagt und uns befreien lassen mit dem Vorsatz, das Pendel zu vernichten. Zu Hause setzten wir diesen Vorsatz sofort in die Tat um. Wir waren währenddessen einem Ohren betäubenden Krach ausgesetzt, unser Haus drohte zu bersten und zusammenzubrechen, wir zitterten am ganzen Körper, unsere Tochter weinte und der Hund flüchtete jaulend ins Freie. Wir sind überzeugt“ - so sagte er - „da hat sich jemand lautstark verabschiedet; mit Sicherheit jene Kraft, die uns jahrelang gedient und geführt hat. Wir danken dem Herrn, dass er uns aus dieser Dunkelheit herausgeführt hat.“

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