Mag. Erika Gibello ist Kennerin der fernöstlichen Mystik und Philosophie (besonders der indischen Spielarten religiöser Angebote) und arbeitete jahrzehntelang mit Pater Rufus Pereira, des ehemaligen zweiten Vorsitzenden der internationalen Exorzistenvereinigung, eng zusammen. Sie ist eine äußerst erfahrene, kompetente und mit besonderen Charismen ausgestattete Fachfrau des katholisch-charismatischen Heilungs- und Befreiungsdienstes.
Ihre Vorträge, die sie während mehrerer Seminare über Innere Heilung gehalten hat, können unter der Rubrik "Vorträge" bzw. "Vorträge von den Exerzitien für Innere Heiilung" gehört oder heruntergeladen werden.
Sie ist eine brillante Rednerin auf internationalen Foren und gibt auch in ihrem Buch ". . . jetzt sind viele Antichriste gekommen" Orientierung in den Abgründen der Pseudoreligionen. Hinweise auf dieses Buch findet man unter der Rubrik "Buchtipps".
Sieben Themen, die als Auszug aus ihrem Buch stammen, haben wir hier zur Verfügung gestellt.
Historische Aspekte 1. Ein unpersönlicher Gott (Kraft) – nicht der persönliche Schöpfergott, der nicht identisch ist mit der Schöpfung ( vgl. Gen 1,1) 2. Ein ewiges Universum – keine Schöpfung, die ein Ende haben wird (vgl. 2 Petr 3,10–13; Mt 5,18) 3. Eine Scheinnatur der Dinge –im Gegensatz zur biblischen Lehre: „Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde (Gen 1,1) ... Gott sah, dass es gut war (Gen 1,12) ... Lasst uns Menschen machen... Sie sollen herrschen über die Fische, die Vögel und über alle Tiere ...“ (Gen 1,26). Und noch einmal: „Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut“ (Gen 1,31) 4. Eine zyklische Natur des Lebens – nicht eine lineare – historische Entwicklung 5. Die Notwendigkeit der Reinkarnation – anders als in Hebr. 9,27 steht: „Es ist dem Menschen bestimmt, ein einziges Mal zu sterben, worauf dann das Gericht erfolgt.“ 6. Die Evolution des Menschen zur Göttlichkeit – anstelle des ewigen Lebens, das uns durch Jesu Tod und Auferstehung erwirkt worden ist. 7. Fortgesetzte Enthüllungen durch Wesen aus dem Jenseits – statt der Offenbarung Gottes in seinen Sohn Jesus, die, einmal stattgefunden, für immer gilt. 8. Die Notwendigkeit der Meditation als Mittel zur Bewusstseinsveränderung – statt reuiger Umkehr des Herzens (Metanoia), die uns ewiges Leben bringt 9. Okkulte Praktiken (unter Missachtung der göttlichen Anweisung in Dt 18,10 ff) als Mittel zum Erwerb der Selbstverwirklichung – statt des Glaubens an Jesus Christus als dem einzigen Mittel zur Erlangung des vollen Menschseins.
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Hypnose findet immer größere Beachtung in der Öffentlichkeit. Immer mehr Ärzte, Zahnärzte und Psychologen benützen Hypnose als eine zusätzliche Technik innerhalb ihres Fachbereichs. |
Zeugen Jehovas Geschichte und Lehre Diese Bewegung wurde von Charles Tazé Russell, der ursprünglich einer adventistischen Sekte angehörte, gegründet. Diese Sekte hatte die Wiederkunft Christi für das Jahr 1874 angekündigt. Nach dem Nichteintreffen schob Russel das Datum auf die Jahre 1915, dann auf 1916 und dann wieder auf 1918 hinaus. Nach weiterem vergeblichen Warten auf die Erfüllung der Prophezeiung entschloss er sich, die Wiederkunft Christi als unsichtbar zu erklären und weiters behauptete er, dass diese im Jahre 1914 stattgefunden hätte! „Der Wachturm”, eine Zeitung, die von Russell 1879 gegründet wurde, propagiert die unmittelbar bevorstehende Endzeit der gesellschaftlichen Ordnung. Der Nachfolger Russell’s, Joseph Franklin Rutherford, gab der Bewegung den Namen „Jehovas Zeugen” (1931). Bis in die 70er Jahre wuchs die Anhängerschaft sehr stark an. Nachdem aber das, von seinem Nachfolger angekündigte Endzeit-Datum, 1975, wieder nicht stimmte, verlor sich ein groβer Teil der Mitglieder. Der Nachfolger Rutherfords, Nathan Homer Knorr, straffte die Organisation durch Einführung strikter Schulungsprogramme. Die Zeugen berufen sich zwar auf die Bibel, doch weicht ihre Bibel-Ausgabe („Neue Welt-Bibel”) von jeglicher ökumenisch anerkannten Übersetzung und Auslegung ab. Jesus wird nicht als Sohn Gottes, sondern als Erzengel Michael verstanden. Er soll im Himmel einen Thron errichtet haben, von wo er das Volk Gottes (die Zeugen Jehovas) leitet. Die Leitung findet durch die sichtbaren Verteter (die leitende Körperschaft der Wachturm-Gesellschaft) statt. In der Schlacht von Harmagedon wird Christus alle Regierungen der Welt vernichten und mit den überlebenden Zeugen Jehovas das Paradies auf Erden gründen. Organisation und Lebensweise Tierisches Blut enthaltende Nahrung ist nicht erlaubt. Bluttransfusion, selbst wenn es um Lebensrettung geht, ist verboten. Geburtstage, Muttertage und Weihnachten dürfen nicht gefeiert werden, da diese einen heidnischen Ursprung haben. . Mitgliedschaft bei politischen Parteien, sowie Wahlrecht wird abgelehnt, in Vorschau auf die Endzeit und die „Neue Welt“.144.000 Auserwählte werden mit Christus im Himmel regieren (Off. 7:4). Bei Wehrdienstpflicht entscheiden sie sich zur Absolvierung des Zivildienstes. Jedes Mitglied ist verpflichtet, 40 Stunden in der Woche von Haus zu Haus zu gehen und zu werben. Dazu werden zwei Publikationen ausgeteilt: „Der Wachtturm” und „Erwachet”. Den Mitgliedern ist es verboten kirchliche oder politische Dienststellen anzunehmen. Das Verlassen dieser Gesellschaft ist schwierig und zieht oft finanzielle Verluste nach sich. Die Splittergruppen, die sich bildeten, vertreten ähnliche Lehren. Erlebnisbericht In dem Bezirk, in dem ich vor 10 Jahren wohnte, bekam ich regelmäßig Besuch von den Zeugen Jehovas. Meistens kommen drei Personen, wovon einer der „Leiter“, die anderen die „Schüler“ der Evangelisation sind. Leider sind darunter immer wieder Katholiken, die mit unserer Kirche nicht zufrieden sind. Viele Katholiken kennen sich in der Bibel nicht besonders gut aus und erkennen daher nicht die Verfälschungen, die im „Buch der Wahrheit“ der Zeugen Jehovas vorkommen. Sie wissen auch nicht, dass die Zeugen nicht an den Heiligen Geist glauben. Da ich über diese Gruppe gut informiert bin, lud ich die Leute immer ein, mit mir zu beten. Und da sie glauben, Christen zu sein, ließen sie sich auf ein gemeinsames Gebet ein. So war es auch vor ein paar Jahren. Als Katholik beginne ich jedes Gebet mit einem Kreuzzeichen: Im Namen des Vater und des Sohnes und des Heiligen Geistes!. Bei der Erwähnung des Heiligen Geistes sprangen meine „Freunde“ auf und verließen eiligst mein Haus. Sie sagten weder „Danke“ noch „auf Wiedersehen“ und so sah ich sie auch niemals wieder. Wenn nun Katholiken mich fragen, was sie eigentlich machen oder sagen sollen, wenn Zeugen Jehovas vor ihrer Tür stehen, dann rate ich ihnen, nie auf eine Diskussion einzugehen, sie aber zum Gebet einzuladen und dann das Kreuzzeichen laut zu beten. Dann sind sie diese eifrigen Zeugen los, meist für immer. Was passiert da? Der Heilige Geist konfrontiert und deckt die Unwahrheit auf, die Träger dieser Unwahrheit können dies nicht dulden und weichen so bald und so schnell wie möglich dieser Konfrontation aus. Außerdem gibt es denen ein Zeugnis, die noch nicht ganz von der falschen Lehre der Zeugen Jehovas eingenommen sind. Es ist ein Zeugnis für unsere christliche Wahrheit und hoffentlich für diejenigen, die als Katholiken getauft wurden. |
Im Oktober 2005 fand in München eine internationale Konferenz der Ethnotherapien statt. Es waren etliche Schamanen und mehr als zehn Sprecher, die das Thema „Schamanismus“ berührten, vertreten. Die verschiedensten Therapien vom ekstatischem Tanz bis zu möglichen Heil- und Vorbeugungsmethoden wurden besprochen und in Workshops vorgeführt. Einiges darunter grenzte an Aberglauben, anderes an Spiritismus. Besonderes Augenmerk verlangten die Vertreter des Schamanismus. Denn was noch vor ein paar Jahren auf große Ablehnung gestoßen wäre, versuchen heutzutage manche Psychtherapeuten, sich schamanische Praktiken anzueignen. Schamanen hat es schon in uralten Zeiten bei den verschiedensten Völkern gegeben. Der Schamane soll als Mittler zwischen dieser Welt und der Welt der Geister fungieren. Durch unterschiedliche Methoden begibt er sich unter dem Rhythmus seiner Trommel in Trance. Dann verlässt er seinen Körper, um in die Welt des Jenseits zu reisen. In manchen schamanistischen Traditionen hinterlässt der grosse Shamane sein Tier im Körper als Schutz! Ekstasetechniken sind so sehr mit dem Schamanismus verbunden, dass sie als dessen Minimaldefinition verstanden werden. Die Aufgabe eines Schamanen war es, überall dort einzugreifen, wo der normale Lebensvorgang seines Stammes oder eines Individuums seines Stammes durch das Eingreifen transzendenter Mächte gestört erschien oder wenn es galt, drohenden Störungen vorzubeugen. Alles, was die Seele oder ihr Schicksal angeht, sei es im Diesseits oder im Jenseits, war der ausschließliche Bereich des Schamanen. Es wird ihm die Fähigkeit zugeschrieben, als Einziger ins Jenseits zu reisen und wieder zurückkommen zu können. So war es seine Aufgabe, Opfergaben den Göttern der Oberwelt, sowie der Unterwelt sicher zu überbringen. Er geleitete Verstorbene ins Jenseits, oder holte im Krankheitsfall eine Seele in den Körper zurück. Die alten Schamanen kannten eine Ober- Unter- und Mittlere Welt. Die Mittlere Welt ist der Aufenthaltsplatz der Menschen. Da der Schamanismus sich in den Jägerkulturen entwickelt, ist es nicht erstaunlich, dass der Schamane nicht nur als Hüter der Menschenseelen, sondern auch der Tierseelen angesehen wurde. So spielten auch Tiere eine wichtige Rolle bei der Tätigkeit des Schamanen. Da gibt es das Tieropfer, wobei das Fleisch den Göttern ins Jenseits gebracht werden muss, das Blut eines Rentiers z. B. wurde bei manchen Stämmen als Lockmittel verwendet, um den krankheitserregenden Dämon aus den Eingeweiden des Kranken herauszulocken, dann wurde es schnell vom Schamanen aufgeleckt und ausgespuckt, und zwar in ein ausgehöhltes Götzenidol, worin es verschlossen wurde, um nicht wieder in den Erkrankten eindringen zu können. Bei einigen Völkern wird eine Gans dazu verwendet, den Krankheitserreger mit dem Schnabel aus dem Magen des Kranken zu saugen. Tiere werden also auch praktisch in den Heilungsprozeß miteinbezogen. Die traditionelle Tätigkeit des Schamanen besteht darin, in sozioökonomischen Situationen Antwort zu geben und, wenn nötig, Wohlwollen bei den Geistern und Göttern zu erwirken. In seiner Ekstase überschreitet der Schamane die Grenzen der profanen Welt, um mit transzendenten Mächten Kontakt aufzunehmen. Er suchte diese entweder in deren Seinsbereichen, Oberwelt, Unterwelt oder im Reich der Toten, oder er rief diese Mächte herbei, um diese in seinen Körper eintreten zu lassen. Der Schamane steht immer im Dienst einer sozialen Gruppe, wenn er mit den Geistern verkehrt und teilt den Menschen, die ihn umgeben, seine Erlebnisse mit. Er vermittelte diese Inhalte entsprechend des Brauchtums und der religiösen Vorstellungen seiner Gemeinschaft. Wichtig ist die Tatsache, dass es hochstehende und niedere Schamanen gab. Nur höherstehende konnten die Reise ins Jenseits untenehmen und wieder zurückkommen. Niedere Schamanen, oft auch Frauen, wurden für Wahrsagung und das Finden von Tieren und Gegenständen herangezogen. Bei den modernen, westlichen Schamanen kann man zwar über Begegnungen mit Tieren als Symbol des Heilungsweges lesen, aber nichts von der Überlassung des Körpers an ein Tier. Bei den modernen schamanistischen Psychotherapeuten scheint es, dass sie sich in Trance auf der Suche nach einem Teil der Seele des Patienten befinden. Beispielsweise erlebt ein Mensch im Alter von drei Jahren ein Trauma und kann deshalb in seinem jetzigen Alter nicht mit dem Leben fertig werden; daraufhin macht sich der suchende Psychotherapeut auf, das Stückchen der verlorenen Kindheitsseele zu finden (Seelenfänger). Wenn er dieses zurückbringt und dies vom Patienten angenommen wird, dann erfolgt eine Heilung. Ich habe bis jetzt keine Nachweise darüber gefunden, dass diese Art von Heilung anhält und was die möglichen geistigen Folgen einer solchen Therapie sind. Hinweise für den Christen Vom christlichen Standpunkt aus betrachtet, kann der Mensch keinen Teil seiner Seele verlieren. Nach einem Trauma geschieht es oft, dass gewisse emotionelle Erlebnisse ins Unterbewusstsein verschoben werden. Bei Innerer Heilung durch Gebet kann der Heilige Geist die Erlebnisse, die wichtig für die Heilung sind, ins Bewusstsein zurückbringen. Man muss dann diesem Menschen - wiederum durch Gebet - dabei helfen, zu vergeben und um Vergebung zu bitten und, wenn es sich um einen Katholiken handet, das Sakrament der Beichte in Anspruch zu nehmen. Man könnte dies "Zurückbringen eines Seelen-Teiles" nennen. Es kann aber nur von Gott durch Jesu erwirkt werden, der Mensch selbst ist nicht imstande, die Wurzel des seelischen Übels zu heilen. |
Der amerikanische Arzt und Physiotherapeut, George Goodheart erfand diese Form der Diagnose und Behandlung. Er soll in den sechziger Jahren den Zusammenhang von Erkrankungen der Organe und der Kraft der Muskeln erkannt haben. In der Zwischenzeit haben sich einige dieser Methoden auch in Deutschland und Österreich verbreitet. Alle diese Verfahren beruhen auf dem so genannten Muskeltest. Einige Ärzte und Zahnärzte, aber vor allem Physiotherapeuten und einige hundert Heilpraktiker bedienen sich dieser Methode der Diagnostik. Es haben sich noch weitere Abarten von AK entwickelt. Da wären vor allem die psychotherapeutischen Programme zu erwähnen: Behavioral Kinesiologie, Psychologische Kinesiologie, sowie Programme, die der Wirtschaftsberatung dienen. Die Idee dahinter beruht auf Vorstellungen der traditionellen chinesischen Medizin. Der Energiefluss ist der tragende Faktor. Ist er blockiert durch Stress oder gesundheitsschädliche Gewohnheiten wie Rauchen oder übermäßige Alkoholeinnahme, dann zeigt sich dies angeblich in Muskelschwäche. Die Vorstellung einer im Körper kreisenden kosmischen Energie, die an gewissen Punkten beeinflusst werden kann, ist dieselbe, auf die sich Akupunktur bezieht. Diagnose Behandlung Bei diesem Verfahren wird Massage für den angeblich geschwächten Muskel angewendet. Ähnlich wie bei Akupunktur werden bestimmte Reaktionspunkte beachtet, die sich entlang der Wirbelsäule, am Kopf und der Brust, am Bauch und den Oberschenkeln angeblich befinden sollen. Der angewandte Druck dauert von wenigen Sekunden bis zu einigen Minuten. Gegen die festgestellten Erkrankungen werden die ausgetesteten Medikamente, meist aus homöpatischer Zubereitung oder Pflanzenmittel angewandt. Kritik Die AK-Diagnose ist wissenschaftlich nicht beweisbar, da der Muskeltest rein subjektiv ist. Es besteht die Gefahr dass Gesunde krank und Kranke gesund erklärt werden. Weiters werden unter Umständen überflüssige Medikamente eingenommen oder Krankheiten erst gar nicht erkannt und deren Behandlung verzögert oder gar verhindert. AK in allen Formen ist demnach medizinisch nicht anzuraten. |
Reflexologie, auch Zonentherapie oder Fußreflexologie genannt, ist eine Art der Bearbeitung des Körpers oder Massage und basiert auf der Beobachtung, dass das Einwirken auf bestimmte Körperteile durch Druck und Streichen einen therapeutischen Effekt hat, der dazu führt, dass bestimmte andere Körperteile wieder normal funktionieren. Reflexologie wurde in den frühen 20er Jahren von William H. Fitzgerald (gest. 1925) entwickelt. Er war Arzt und praktizierte in Hartford, Connecticut. Er arbeitete auch im Londoner Hals- und Nasen-Zentralkrankenhaus. Ganz durch Zufall entdeckte er, dass, wenn er auf bestimmte Teile des Körpers eines Patienten einen direkten Druck ausübt, er kleinere Operationen ohne Kokain (der damals gängigen Substanz zur Betäubung) durchführen konnte. Er begann, nach zusätzlichen anästhetisierenden Punkten zu forschen und diese auf einer Karte des Körpers zu markieren. Wie die Akupunktur und andere alternative Therapien, basiert die Reflexologie auf einem System von Körperverbindungen (Meridianen). Durch diese Meridiane werden Körperteile, die (ohne dass der Körper geöffnet wird) normalerweise unzugänglich sind, mit Bereichen der Körperoberfläche verbunden und zwar auf Wegen, die von der Schulmedizin im Allgemeinen nicht anerkannt werden. Sie basiert weiterhin darauf, dass diese Meridiane dazu benutzt werden können, um auf körperliche Befindlichkeit und Funktionsstörungen Einfluss nehmen zu können. Fitzgerald teilte seine Entdeckung zuerst verschiedenen Zahnärzten mit, die herausfanden, dass sie seine Techniken dazu benützen konnten, schmerzstillende Injektionen bei der Zahnbehandlung zu vermeiden. Zu jener Zeit machte er auch die Bekanntschaft des Fachautors Edwin B. Bowers. Zusammen verfassten sie im Jahr 1917 das Buch Zonentherapie. Fitzgerald arbeitete mit Anwendung von Druck, und zwar nicht auf den ganzen Körper, sondern auf Hände und Füße; hierbei konzentrierte er sich auf Finger und Zehen. Dieser ausgeübte Druck trifft angeblich nicht die ganze „Zone“. Die Reaktion der Mehrheit seiner Kollegen reichte von Gleichgültigkeit bis Feindseligkeit. So kam es, dass Fitzgerald, als schließlich Riley, ein Naturheilkundler, Interesse zeigte, sich mit ihm zusammentat. Riley schrieb im Jahr 1919 sein eigenes Buch "Zonentherapie einfach". Reflexologie fand ferner Interesse - und wurde weiterentwickelt - von B. Just und Eunice Ingham, die ihrerseits auch keine Ärzte waren. Eunice Ingham, eine Masseuse, schrieb zwei Bücher: "Geschichten, die Füße erzählen können" (1938) und "Geschichten, die Füße erzählt haben" (1951). Diese Bücher haben gewaltig dazu beigetragen, die Reflexologie zu popularisieren. Das Fußreflexologie-System, so wie es von Eunice D. Ingham entwickelt und heute angewendet wird, zentriert sich auf Zonen in den Füßen. Die Füße sind so kartographisiert worden, dass die Fußsohlen als Mikrokosmos des ganzen Körpers erscheinen. Durch Druck auf den Fuß können bestimmte Krankheiten behandelt werden; auch kann durch Massage des ganzen Fußes der ganze Körper in gute Verfassung gebracht werden. Inghams Werk wird vom Nationalen Institut für Reflexologie in Rochester, NY, weitergeführt. Heute wird Reflexologie als eine Variante der verschiedenen Formen der Körperheilkunde angesehen, die unter dem allgemeinen Titel „Akupunktur“ zusammengefasst sind. Die Ausbreitung der Reflexologie ist von der holistischen, naturheilkundlichen Gesundheitsbewegung sehr gefördert worden. Sie wird oft dazu benutzt, die mit Stress zusammenhängenden Beschwerden zu behandeln. Kritik Wie die Akupunktur und andere verwandte Therapien, gründet Reflexologie auf der Annahme, dass es zehn Energiekanäle gibt. Jeder dieser zehn Kanäle versorgt alle in einer Körperzone vorkommenden Organe. Durch das Betasten der Füße kann der Behandelnde herausfinden, welcher Kanal blockiert ist, und durch Massage versuchen, den Energiefluss wieder in Gang zu bringen. Der Energiefluss sollte das betroffene Organ in seiner normalen Funktion wiederherstellen. Es scheint, als ob durch Erfahrung erlangtes Wissen rückwirkend mit Hilfe philosophischer Begriffe, die mit dem Taoismus verwandt sind, begründet worden ist. Ohne Zweifel ist das Massieren von Händen und Füßen überaus entspannend und aufbauend, es könnte auch einen stimulierenden Effekt auf die Heilung verschiedener Körperteile ausüben. Aber das würde dann höchstwahrscheinlich auf das Stimulieren des Blutkreislaufes zurückzuführen sein, so wie halt auch Spazierengehen oder Barfußlaufen oder heiße und kalte Fußbäder dies tun. Als was Reflexologie angeboten wird, das stellt, wie bei fast allen alternativen Therapien, eine Gefahr dar. Alle Christen und Katholiken müssen sich dessen bewusst sein, dass keine der mit fernöstlichen philosophischen Gedanken versetzten Therapien je wissenschaftlich bestätigt worden ist. Sie werden aber zur irrigen Annahme gebracht, dass alles, was von „jener alten Erkenntnis“ angeboten wird, gut verträglich ist und unter Umständen der orthodoxen medizinischen Lehre überlegen. Noch schlimmer wäre die Annahme, dass das philosophische System, namentlich des Taoismus, das dazu benutzt wird, das Wirken der Reflexologie zu erklären, der christlichen Lehre gleichwertig ist. Man wird leicht zur Annahme verführt, dass schließlich alle Religionen und Philosophien auf das gleiche hinauslaufen, da ihr gemeinsames Ziel darin besteht, Erfahrungen zu erklären, die alle Menschen machen. Aber das ist ein essentieller Trugschluss, da das jüdisch-christliche Wissen über die Beziehung zwischen Gott und Mensch ein offenbartes Wissen ist. Der trinitarische Aspekt dieses Wissens liegt jenseits des menschlichen Vorstellungsvermögens. Die anderen Weltreligionen, speziell der Taoismus, haben entwickelte Denksysteme, die gegensätzliche Manifestationen der Natur, z. B. Männlich - weiblich, hart - weich, dunkel - hell, gut - böse in sich einschließen. Daraus wieder hat sich die Denkweise über den angeblichen Energieaustausch im Universum wie im menschlichen Körper entwickelt. Das Gleichgewicht der negativen und positiven Energie wird angestrebt und durch Druck angeblich reguliert. Der Mensch wird als Minikosmos verstanden, der wiederum ein Spiegelbild des Makrokosmos ist, als welcher das Universum gesehen wird. Um nochmals deutlich zu werden hinsichtlich des Gebrauchs der Reflexologie: Massieren Sie auf alle Fälle Ihre Füße, laufen Sie barfuß und machen Sie jede Art von gesunder Übung, aber lassen Sie sich nicht weismachen, dass irgendeine alternative Therapie ein Allheilmittel ist. Lassen Sie sich nicht vom verborgenen philosophischen Aspekt einfangen, ohne die Therapie auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen und zu erkennen, wo das jeweilige System vom christlichen Verständnis der Schöpfung Gottes abweicht. |
Schon von alters her war die Menschelt fasziniert von der Brillanz und den wunderschönen Farben der Edelsteine. Priester sowie Könige schmückten sich mit ihnen, um ihre gesellschaftliche Position zu unterstreichen. Es wurden und werden ihnen heute wieder magische und heilende Kräfte zugesprochen. Edelsteine wurden in Ritualen der Schamanen sowie in der indischen Heilkunde verwendet. Heute noch spielen sie eine tragende Rolle als „Birthstones“, die angeblich dem jeweiligen Sternzeichen zugehören. In Indien ist auch heute noch das Tragen „seines“ Edel- oder Halbedelsteines eine weit verbreitete Tradition. Hildegard von Bingen beschreibt in ihrer Physika die Anwendung verschiedener Steine, vor allem solcher, die auch in der Bibel erwähnt werden. Wobei die Autorschaft dieses Teils der “Physika” in Frage gestellt bleibt. Einige Vertreter der Hildegard-Medizin haben jedoch dazu beigetragen, dass diese Form verfälscht dargestellt und von der Esoterik missbraucht wird. Es sei hier erwähnt, dass Edelsteine in der Bibel tatsächlich vorkommen, aber nur als Schmuck oder als Symbol. Heutzutage vermischen sich religiöse, naturalistische und esoterische Vorstellungen bei der medizinischen Anwendung von Edelsteinen. Hildegard-Medizin vertritt die im Mittelalter weit verbreitete Ansicht, dass Edelsteine Produkte des vierten Schöpfungstages seien und als solche mit der Heiltätigkeit des Schöpfers in Verbindung stehen. Dann wiederum sind vorwiegend die Ideen des New Age anzutreffen. Die „energetische Kraft“ der Gedanken könne die Steine „programmieren“. Diese, wenn auf den Körper aufgelegt, öffnen angeblich die „energetischen Kanäle“ im kranken Menschen, durch die dann die „positive“, „heilende“ Information vom Körper aufgenommen wird. Besondere Energien sollen sich an den Chakren entfalten, die, entsprechend der indischen Vorstellung, die sieben Energiezentren des Körpers darstellen. Edelsteine werden auch ins Wasser gelegt, um dieses mit der „kosmischen Energie“ anzureichern. Diese Lösungen werden bei bestimmten Zuständen tropfenweise eingenommen. Aufgrund ihrer elektromagnetischen Eigenschaften werden Edelsteine auch in der modernen Technik verwendet. Die verschiedenen Erklärungen der heilenden Wirkung der Edelsteine reichen von mittelalterlichen religiösen Ideen, wobei die Edelsteine ihrer Natur nach dem Bösen feind sind und deshalb nur Gutes bewirken können, über pseudowissenschaftliche Ansichten, die ihre Wirkung den elektromagnetischen Feldern und Strahlungen zuordnen, die „disharmonische Informationen“ bei einer Krankheit ausgleichen sollen, bis zu den rein magischen Risiken Das Tragen von Edelsteinen ist harmlos, wenn aber unzureichende Diagnosen und korrekte ärztliche Behandlung unterlassen werden, dann besteht die Gefahr gesundheitlicher Schädigung. |