Hypnose
Hypnose findet immer größere Beachtung in der Öffentlichkeit. Immer mehr Ärzte, Zahnärzte und Psychologen benützen Hypnose als eine zusätzliche Technik innerhalb ihres Fachbereichs. Es gibt vielerlei Theorien darüber, warum und wie Hypnose funktioniert. Die meisten Experten sind sich darin einig, dass Hypnose auf der Basis der angeborenen Beeinflussbarkeit des Individuums funktioniert. Es gibt Menschen, die anscheinend leichter zu beeinflussen sind als andere. An einem bestimmten Punkt wird aus Beeinflussung Hypnose. Wo, wann und wie, das weiß bisher noch niemand.
Der Begriff Hypnose leitet sich vom griechischen hypnos ab, dem Gott des Schlafes. Das bedeutet, dass ein Mensch, solange er hypnotisiert ist, sich in einem dem Schlaf nicht unähnlichen Zustand befindet. Manche betrachten diesen Zustand nicht als Schlaf, sondern als einen Zustand gesteigerten Bewusstseins, einer Art Super-Bewusstsein. In diesem Zustand hat der Hypnotiseur eine nahezu totale Kontrolle über den Willen der hypnotisierten Person. Wer schon einmal einen Hypnotiseur auf der Bühne gesehen hat, wird bemerkt haben, dass bestimmte Menschen unverzüglich den Anweisungen des Hypnotiseurs nachkommen: Sie bewegen Körperteile, fallen zu Boden, benehmen sich wie Tiere usw. Aber um Bühnenhypnose geht es uns hier eigentlich nicht.
Es hat den Anschein, als überschreite Hypnose, die jahrelang am Rande der Achtbarkeit gestanden hatte, die Schwelle vollständiger Anerkennung. Hypnose, angepriesen als Hypnotherapie oder alternative Medizin, ist höchst populär und ein anscheinend unschädliches Heilmittel bei leichteren Erkrankungen aller Art. Hypnose bietet sich uns als Hilfe an bei Suchtverhalten (Rauchen, Nägelbeißen) und allen möglichen Arten von Ängsten und sogar zur Gewichtsreduzierung.
Die British Medical Association sieht in der Hypnotisiertheit einen vorübergehenden Zustand der hypnotisierten Person – dem „Subjekt“ – der durch eine andere Person oder durch Selbsthypnose hervorgerufen werden kann. Man denkt dabei an einen Zustand „modifizierter Aufmerksamkeit“, was bedeutet, dass die Aufmerksamkeit des Subjekts von gewöhnlichen Objekten abgelenkt und auf Vorstellungen hingelenkt wird, die der Person vom Hypnotiseur eingegeben werden. Der Zustand der Hypnotisiertheit kann auch als hypnotische Trance bezeichnet werden. Im Zusammenhang mit dieser Trance treten vielerlei ungewöhnliche Verhaltensveränderungen auf.
Hypnotisiertheit wird gewöhnlich durch Wiederholungen bestimmter Wörter hervorgerufen, oder durch das Subjekt selbst durch Konzentration auf ein einzelnes ins Auge fallendes Objekt, z.B. ein schwingendes Pendel oder eine Uhr. Der Hypnotiseur ergeht sich mit tiefer Stimme in Wiederholungen, solange bis das Subjekt in tiefe Trance verfällt. Wenn der Hypnotiseur seine Sache gut gemacht hat, wird das Subjekt glücklich und entspannt, es möchte eines Sinnes mit dem Hypnotiseur sein und sogar alles tun, was ihm der Hypnotiseur suggeriert. Gleichzeitig widmet das Subjekt weniger und weniger Aufmerksamkeit dem, was sonst noch im Zimmer vor sich geht. Die Trance vertieft sich dadurch, dass dem Subjekt Aufträge suggeriert werden, deren Durchführung immer schwieriger wird. Zuletzt wird das Subjekt widerstandslos auf jede vom Hypnotiseur kommende Suggestion eingehen. Die Trance hört normalerweise auf, wenn der Hypnotiseur dem Subjekt befiehlt, in den Normalzustand zurückzukehren.
Wie wirkt sich Hypnose auf das Verhalten aus? Die Aktionen des Subjekts werden beeinflusst oder gar vollständig kontrolliert. Was immer dem Subjekt suggeriert wird, es geht darauf ein, sogar im Unterbewußten.
Davon wird manchmal bei Zahnbehandlungen Gebrauch gemacht. Der Patient kann durch Hypnose so konditioniert werden, dass er keinerlei Schmerz verspürt. In der Psychiatrie kann man vergessene Erlebnisse des Patienten ins Bewusstsein zurückrufen, man kann dem Subjekt das Gefühl vermitteln, er erlebe die Vergangenheit nochmals, zusammen mit den Emotionen und körperlichen Signalen, die mit den vergangenen Erfahrungen einhergingen. Stimmungswechsel und emotionale Veränderungen können auftreten und nach dem „Erwachen“ fortdauern. Ein hypnotisierter Raucher kann aufgrund seines höchst suggestiblen Zustands leicht die Suggestion des Hypnotiseurs, er höre auf zu rauchen, akzeptieren, und das kann ihm dabei helfen, mit dieser Angewohnheit zu brechen.
Was geht wirklich vor sich? Wenn der Hypnotiseur sein Subjekt in Trance versetzt, versucht er, damit Zugang zu Bereichen der menschlichen Persönlichkeit zu gewinnen, die normalerweise nicht zugänglich sind. Dabei anerkennen die Hypnotiseure die Tatsache, dass die Psyche so etwas wie eine Tür hat, die unerwünschten Einflüssen den Zugang versperrt. Im Wissen, dass vielerlei ein- und ausgeht, filtert die Psyche dies alles und entscheidet dabei darüber, was hilfreich ist und was nicht. Was im Augenblick nicht von Nutzen ist, wird entweder gespeichert oder gänzlich eliminiert. Auf diese Weise wird der Mensch vor vielerlei unerwünschten Einflüssen geschützt. Wenn nun der Hypnotiseur eine Person in Trance versetzt, setzt er den „Türmechanismus“ der Psyche außer Kraft und umgeht so die normale Fähigkeit der Psyche, über das Eintreten oder Nichteintreten von Einflüssen zu bestimmen.
Bezeichnenderweise befiehlt der Hypnotiseur nur selten seinem Subjekt, irgend etwas zu tun. Warum? Hypnotiseure haben aus der Erfahrung gelernt, dass es unwahrscheinlich ist, dass Subjekte Befehle akzeptieren. Aber sie sprechen leicht auf Suggestionen an. Dies unterstreicht die Tatsache, dass der Hypnotiseur sich in die Persönlichkeit „hineingeschmuggelt“ hat und nun dort so fungiert, als wäre er wirklich ein Teil dieser. Daraus können wir den Schluss ziehen, dass die der Hypnose unterzogene Psyche eine Psyche ist, in die man eingedrungen ist unter Ausschaltung des Abwehrmechanismus. Anders ausgedrückt: der Wille der hypnotisierten Person ist zu einem bestimmten Grad beeinträchtigt oder ist für eine bestimmte Dauer außer Kraft gesetzt.
Bis zu welchem Grad ist der Wille während der Hypnose nun verletzt? Es werden einige sagen, dass unsere Handlungen die Folge des Einflusses sind, den andere auf unser Leben ausüben. Damit wird angedeutet, dass Hypnotisiertheit ein ganz natürlicher Zustand ist. Zwar ist der Grenzverlauf zwischen dem Befolgen von Suggestionen und der Ausführung von Befehlen eines Hypnotiseurs nicht klar definiert. Aber wie wir schon aufgezeigt haben, haben die Menschen ein eingebautes System zur Abwehr unerwünschter Einflüsse auf die Seele. Wir nannten es „Türmechanismus“. Der Hypnotiseur zielt darauf ab, dieses Abwehrsystem außer Kraft zu setzen. Hierfür muss der Hypnotiseur zuerst das Vertrauen des Subjekts/Patienten gewinnen. Da man sich nicht einig ist darüber, ob ein Hypnotiseur eine Person dazu veranlassen kann, etwas gegen ihren Willen zu tun oder nicht, ist es für den Hypnotiseur von entscheidender Bedeutung, im Patienten die Vorstellung aufrecht zu erhalten, dass die Willenskontrolle bei ihm, dem Subjekt/Patienten liegt. Dem Patienten fällt es leichter, dem Hypnotiseur zu vertrauen, wenn er sicher sein kann, dass sein Wille im Zustand der Hypnose nicht beeinträchtigt wird.. Der hypnotische Zustand beginnt mit einem System von verbalen und non-verbalen Manipulationen, das die Person in einen Zustand erhöhter Suggestibilität bringen soll – einen Zustand, in dem man nahezu alles glaubt.
Dieser Prozeß bringt eine Art Bewusstseinsspaltung mit sich, bei der das Individuum in bestimmten Bereichen noch eine Entscheidung treffen kann (Exekutiv-Kontrolle), während andere Bereiche dem Hypnotiseur ausgeliefert sind. Auf diese Weise mag der Patient während der Hypnose das Gefühl haben, die Kontrolle über sich behalten zu haben, da er viele Entscheidungen treffen kann.
In einer Experimentalhypnose z.B., in der das Subjekt die Freiheit hatte, sich nach eigenem Belieben zu bewegen, stimmten die Halluzinationen immer noch mit den Suggestionen des Hypnotiseurs überein. Das weist darauf hin, dass eine Teilung der Kontrolle vorliegt. Während der hypnotisierten Person die Kontrolle über viele Bereiche erhalten bleibt, sind andere Bereiche an den Hypnotiseur abgegeben worden. Wenn z.B. dem Subjekt gesagt wird, es könne den Fuß nicht bewegen, so wird er ihn auch nicht bewegen können. Es zeigt sich, dass die Wahrnehmung der Welt der äußeren Realität zerfällt und dass an einem bestimmten Punkt die Stimme des Hypnotiseurs innerhalb der Psyche des Subjekts vernommen wird, das nun auf die Willensäußerung des Hypnotiseurs so eingeht, als sei es sein eigener Wille. Der Hypnotiseur erreicht dies, wenn das Subjekt ihm einen Willensbereich ausliefert, der als „Kontroll-Funktion“ bezeichnet wird. Diese Funktion ist von vitaler Bedeutung für das Zustandekommen verantwortlicher Willensentscheidungen. Sie funktioniert, indem sie Situationen aus der Vergangenheit zurückruft und sie mit der gegenwärtigen Situation vergleicht. Ein solcher Rückruf liefert uns Informationen, die unsere Entscheidungen beeinflussen und kontrollieren, Entscheidungen, wie wir in der jeweiligen Situation handeln sollen. Wenn ich z.B. die Arme wie Flügel schlagend im Kreis herumlaufe und dabei Laute von mir gebe wie ein Küken, liefere ich das Bild eines Verrückten ab; deswegen unterlasse ich das. Wenn diese unsere Handlungen kontrollierende Instanz beschädigt ist, können Individuen sehr wohl Handlungen ausführen, die sie normalerweise gar nicht in Betracht zögen.
Die Einflußnahme des Hypnotiseurs hebt zeitweise die Kontrollfunktion auf, weshalb die Wirklichkeit sich für das Subjekt verzerrt darstellt und die Bewertung der Handlungsweisen, nämlich welche von ihnen sinnvoll sind und welche nicht, kann nicht ordnungsgemäss vollzogen werden; das bedeutet, dass ein Individuum während des hypnotischen Trancezustandes seine Arme flügelschlagend bewegt, wenn ihm vom Hypnotiseurs suggeriert wird, Flügel zu haben.
Wenn nun eine Person daran gehindert wird, Urteile zu fällen, die auf der Realität basieren, ist sein Vermögen, eine verantwortliche Entscheidung zu treffen, ernsthaft beeinträchtigt. Das kann dazu führen, dass das Individuum einige dieser Bereiche an den Hypnotiseur abgibt. Wenn jemand nicht die normale Fähigkeit, zu bewerten und zu wählen, vollständig behält, so könnte ganz offenkundig sein Wille gestört und zumindest teilweise verletzt sein.
Im Buch Modern Synopsis of Comprehensive Textbook Psychiatry wird festgestellt: „Hypnose kann beschrieben werden als ein modifizierter Zustand einer intensiven und empfindlichen interpersonalen Verbindung zwischen Hypnotiseur und Patient; charakteristisch ist dabei die nicht-rationale Unterwerfung des Patienten und die relative Preisgabe der Kontrolle über das eigene Handeln, hin zu einem mehr oder weniger regredierten, dissoziierten Zustand.“ Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine hypnotisierte Person unfähig ist zu einer verantwortlichen Willensentscheidung.
Hypnotherapie – Hat die Hypnose einen therapeutischen Wert? Obwohl offensichtlich die Beeinträchtigung von Wahlfreiheit und Realitätsprüfung zeitlich begrenzt ist, basiert die Hypnotherapie auf der Annahme, dass die unter Hypnose empfangenen Suggestionen auf den Patienten weiterhin einen bestimmenden Einfluss haben. Eine Person erscheint z.B. als vom Nägelbeißen oder Rauchen geheilt, und zwar aufgrund der negativen Suggestionen, die während der Hypnose gegen diese Angewohnheiten eingegeben wurden. Die Erfahrung hat gezeigt, dass „Heilungen“ dieser Art nicht von langer Dauer sind. Zumindest gibt es bislang keinen hinreichenden wissenschaftlichen Beweis für die Langlebigkeit derlei Heilungen. Es scheint doch wohl so zu sein, dass der posthypnotische Einfluss auf den Patienten – ähnlich wie die Beeinträchtigung der Wahlfreiheit und der Realitätsprüfung – zeitlich begrenzt ist. Darüber hinaus ist es bisher – für den Fall, dass die Heilung von Dauer ist – nicht hinreichend untersucht, ob und wie weit die Dissoziation der Kontrolle über das eigene Handeln ebenfalls aufrecht erhalten bleibt. Um hierzu einen früheren Hypnotiseur zu Worte kommen zu lassen: „Wenn du einmal hypnotisiert worden bist, wird deine Psyche niemals mehr die deine sein“ („Hypnosis in Court“ KNX, Los Angeles, New Radio Editorial 7.4.82) Dies wirft die Frage nach möglichen negativen Nebenwirkungen auf.
Obwohl der Hypnotherapeut dem Patienten versichert, der freie Wille würde unter Hypnose nicht verletzt, so gibt es doch kaum einen Beweis dafür. Weil eine Person unter Hypnose gewöhnlich etwas tut, sofern es plausibel und wünschenswert dargestellt wird, und weil die Realität unter Hypnose verzerrt wahrgenommen wird, kann eine Verletzung eintreten infolge der Tatsache, dass der Patient in einer suggestibleren Verfassung ist. Der Hypnotiseur Simeon Edmonds sagt in seinem Buch Hypnotism and Psychic Phenomena: „Es ist also dem Hypnotiseur möglich, nicht nur eine illegale Handlung am Subjekt vorzunehmen, sondern auch die hypnotisierte Person zu einer illegalen Handlung zu bringen.
Punkte, die ein Christ beachten sollte Selbst wenn wir nur das bisher Gesagte in Betracht ziehen, wird uns klar, dass zumindest eine partielle Verletzung des Willens unter Hypnose stattfindet. Hypnose beeinträchtigt absichtlich eine vollständig bewußte Wahl. Die Verletzung des Willens wird auf raffinierte Weise dadurch erreicht, dass man den Blick des Patienten für die Realität trübt und ihn so zu einer Handlungsweise verleitet, zu der er nicht gegriffen hätte, wenn er sich nicht in einer hypnotischen Trance befunden hätte. Der menschliche Wille ist ein göttliches Charakteristikum, das das Geschöpf zum Abbild Gottes macht. Gott hat in uns die Fähigkeit zu wählen eingepflanzt, er hat uns einen freien Willen gegeben. Damit hat er uns die Fähigkeit verliehen, dank unserer ratio „nein“ zu sagen, so dass wir in unseren Handlungen nicht blind jeder möglichen Suggestion seitens gewissenloser Personen oder sogar seitens unserer eigenen inneren Motivation folgen müssen, angetrieben von keineswegs wünschenswerten Vorstellungen. Während wir im Normalzustand beeinflusst oder sogar fasziniert von Suggestionen sein können, haben wir doch noch diesen großen Handlungsspielraum, uns von unserem falschen oder sündigen Tun zu distanzieren. Wir können wählen zwischen richtigem und falschem Tun. Das ist unter Hypnose nicht gewährleistet, nicht einmal wenn wir aus dem Zustand der Hypnotisiertheit heraustreten. Hypnose sollte ebenso wenig wie Gehirnwäsche für einen Christen akzeptabel sein. Die Ähnlichkeiten, die die Hypnose mit unserem Normalzustand hat, sind Aufmerksamkeit und Suggestion, aber nicht Hypnotisiertheit, ebenso wie Überredung nicht Gehirnwäsche ist. Aufmerksamkeit und Suggestion mögen Teil der Hypnose sein, aber das Ganze ist nicht gleich dem Teil. Der Einwurf, Hypnotherapie sei ein Mittel zu einem guten Zweck, ist irreführend, denn nach christlichem Verständnis heiligt der Zweck nicht die Mittel. Als Christen sollten wir uns gerade in unserer Zeit, die unter der Flagge von New Age segelt, bewusst sein, dass alle möglichen Methoden der Bewusstseinsveränderung unters Volk gebracht wurden und Aufnahme bei einigen Gesellschaftsschichten gefunden haben; aber das bedeutet nicht, dass sie aus christlicher Sicht auch akzeptabel sind. Ganz gleich in welcher Form sie angeboten werden, bergen sie doch alle die Gefahr in sich, dass sie uns weglocken von Gottes Gesetz, seiner Liebe und unserer endgültigen Erlösung.
Schließlich müssen wir auf Gefahren hinweisen, die davon herrühren, dass der Mensch sich einer geistigen Passivität überlässt. Das ist ein Zustand, welcher der „leeren Meditation“ nicht unähnlich ist. Wir müssen wissen, was die Naturwissenschaft lehrt: Nirgendwo in der Natur bleibt ein Vakuum auf Dauer unausgefüllt, sondern es füllt sich mit dem an, was es umgibt. Das bedeutet, dass ein geistig passiver Mensch weit geöffnet ist gegenüber dem, was von aussen auf ihn eindringt. Und wenn wir beachten, was Jesus in Lk 11,25 lehrt, dann sind es böse Mächte, die da „eindringen“. Wenn wir einmal das Steuerruder unseres Willens aus der Hand gegeben haben, werden wir gegenüber bösen Einflüssen verwundbar, seien diese nun menschlicher oder okkulter Natur. Das trifft ganz besonders dann zu, wenn wir uns in einem Zustand erhöhter Suggestibilität und verzerrter Realitätswahrnehmung befinden.
Dennis und Rita Bennet warnen in ihrem Buch "Der Heilige Geist und du" vor der Anwendung der Hypnose. Sie führen den Fall eines Teenagers an, eines Mädchens, dessen Benehmen sich dramatisch veränderte, nachdem es sich einer „unschuldigen“ Hypnose ausgesetzt hatte. Es heißt da: „Tatsache ist, dass auch die Hypnose die Psyche in einen passiv-rezeptiven Zustand versetzt, und deshalb, auch wenn der Hypnotiseur derlei gar nicht beabsichtigt, die Tür der Seele für krankmachende geistige Einflüsse öffnet, die jahrelange Belastungen mit sich ziehen.“
In vielen Fällen mögen dämonische Einflüsse nicht in aller Deutlichkeit sichtbar werden. Aber der Geist ist müde geworden in seinem ständigen Bemühen, die Wahrheit zu erkennen. Da kann es tatsächlich zu einer Öffnung hin in Bereiche der Täuschung kommen.
Die Hypnotherapie hat für manche Christen das Attribut, wissenschaftlich und medizinisch zu sein, obwohl der Nachweis ihrer Gültigkeit oder der Dauerhaftigkeit ihrer Resultate wirklich fehlt. Da einerseits so viele Fragen hinsichtlich der Natur der Hypnose und ihres medizinischen Nutzens offen sind, da andererseits ihre Anwendung viele Gefahren in sich birgt, tun Christen gut daran, von der Hypnose oder der Hypnotherapie ganz die Hände zu lassen.
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