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Wenn Jesus uns frei macht, werden wir frei sein!
Veröffentlicht im Jänner 2020

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Das Heilige Wort Gottes sagt uns „Wenn also der Sohn euch frei macht, werdet ihr wirklich frei sein!“ (Johannes 8,36).

Wir dürfen dem Wort Gottes vertrauen. Das ist der erste und wichtigste Schritt im Kampf gegen die Angriffe des Bösen.

Sorgt euch um nichts, sondern bringt in jeder Lage betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott! Und der Friede Gottes, der alles Verstehen übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken in Christus Jesus bewahren. (Philipper 4:6-7)

Werft alle eure Sorge auf ihn, denn er kümmert sich um euch! (1 Petrus 5:7)

Die Heilige Schrift ist voll von guten Zusagen Gottes. Er ist der beste Vater, den sich ein Kind vorstellen kann. Und wir sind seine Kinder.

Genau hier setzt der Feind an: Er versucht, den Kindern Gottes einzureden, dass sie dem guten Vater im Himmel nicht vertrauen können, dass Gott seine Kinder in Stich lässt, dass er nicht gut für sie sorgen wird, dass das Wort Gottes von Menschen geschrieben ist und Fehler enthält, dass die Menschen selbst für sich und ihr Wohlergehen sorgen müssen und allerlei andere Lügen. Der Satan ist der Vater der Lüge. Und so versucht er und sein Anhang, den Kindern Gottes auf alle erdenkliche Art und Weisen einzureden, dass sie den Zusagen Gottes nicht vertrauen können. Und es ist die Ursünde der Menschen, diesen Lügen zu glauben.

Als ich mitten im schlimmsten Kampf stand, konnte ich mir nicht vorstellen, dass diese schlimmen Zustände und Angriffe je aufhören würden. Ich fühlte mich von Gott verlassen, von meinen Mitbrüdern unverstanden und dem Bösen ausgeliefert. Ich dachte immer wieder, ich stünde kurz vor der Einlieferung in eine Nervenheilanstalt. Je mehr ich selbst daran glaubte, psychisch nicht gesund zu sein, desto schlimmer wurden die Zustände. Von Angstanfällen, blanker Panik und Atemnot über depressive Zustände und Hoffnungslosigkeit bis hin zu Zittern am ganzen Körper und dem Gefühl psychotisch zu sein, gab es eine ganze Bandbreite an Zuständen, die wellenartig über mich herfielen. Neben den psychischen Zuständen litt ich unter körperlichen Schmerzen sowie an einer großen Schwäche. Sobald ein erfahrener Priester um Befreiung betete und alles abtrennte, ging es mir für einige Zeit besser. Doch die Zustände kamen immer und immer wieder.

Bis zu dem Tag, als ich beschloss, dem Wort Gottes bedingungslos zu glauben.

Da ich selbst diesen Glauben nicht in mir finden konnte, war mein erster Schritt, Gott zu bitten, dass er mir diesen Glauben schenken möge. Ich bat ihn: „Herr, mit meinem freien Willen sage ich „Ja“ zu dir. Ich will dein Kind sein und ich will dir glauben, auf dich hoffen und alles von dir erwarten. Doch mein Glaube ist schwach. Ohne deine Gnade vermag ich nichts. Deshalb bitte ich dich: Schenke mir diesen unerschütterlichen Glauben. Und auch wenn ich nichts fühle, auch wenn es sich anders anfühlt, vertraue ich dir, dass du mir alles ersetzt , an was es mir mangelt.“ So in dieser Art betete ich.

Gewissenserforschung und Beichte

Ich bat Gott, mir aufzuzeigen, was mich von ihm und seiner Gnade trenne. Ich war fest entschlossen, alles auszuräumen, was zwischen mir und Gott stand. Ich bat ihn um die Gnade einer guten Gewissenserforschung und um eine gute heilige Beichte.

Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten. (Lukas 11,13)

Gott ist gut, treu und barmherzig. Was er seinen Kindern in der Heiligen Schrift zusagt, das gewährt er auch. So wie ich ihn um die erforderlichen Gnaden und um den Beistand des Heiligen Geistes bat, gewährte er diesen Beistand auch sogleich.

Über einen Zeitraum von circa vier Wochen zeigte mir der Heilige Geist immer wieder Vorkommnisse, die ich in die Beichte legen durfte. Manche Ereignisse lagen weit in der Vergangenheit zurück, andere waren eher aktuell. Ich beichtete die ersten zwei Wochen etwa alle 2 bis 3 Tage. Mit jeder Beichte wurde ich freier und die Angriffe wurden schwächer.

Gehorsam gegenüber den Geboten und Weisungen der Heiligen Mutter Kirche

Ich durfte feststellen: Die Gebote und Gesetze unserer Heiligen Mutter Kirche haben alle einen Sinn. Der Heilige Geist weiß, was wir brauchen und vor welchen Gefahren er uns schützen muss. Er führt uns durch die Gebote, Gesetze und Weisungen der katholischen Kirche sicher in den Himmel. Der Gehorsam diesen Geboten und Weisungen gegenüber ist deshalb ein wichtiger Punkt. Auch der Gehorsam gegenüber dem Beichtvater und geistigen Begleiter. Allerdings sollte man dem Beichtvater und geistigen Begleiter nur dann bedingungslos gehorchen, wenn dieser selbst im Gehorsam zu den Weisungen der Kirche steht.

An diesem Punkt hatte es der Böse geschafft, mich grob zu täuschen. Durch einen falschen geistigen Begleiter führte er mich in den Ungehorsam gegenüber den Weisungen der katholischen Kirche, was ein großes Einfallstor für den Bösen riss.

Sobald ich aber diese und die anderen Sünden, welche mir der Geist Gottes aufzeigte, gebeichtet hatte und wahre Reue darüber empfand, fühlte ich regelrecht, wie sich das Tor wieder schloss. Die Gnade und damit der Schutz Gottes nahmen zu. Ich verschwand regelrecht im strahlend weißen Gewand des Glaubens.

Anbetung, Rosenkranzgebet und Marienweihe sowie vermehrte Mitfeier der Heiligen Messe mit regelmäßigem Empfang der Heiligen Kommunion

Sehr stärkend und heilend wirkte vor allem auch die vermehrte Mitfeier der Heiligen Messe und der Empfang der Heiligen Kommunion im Gnadenstand, also nach der Heiligen Beichte. Auch das Verweilen vor dem Allerheiligsten und das betrachtende Beten der Rosenkranzgeheimnisse waren mir eine sehr große Hilfe. Ich hatte das Gefühl, dass mit jeder Heiligen Kommunion, mit jedem Rosenkranzgebet und mit jeder Minute mehr, die ich vor dem Allerheiligsten verbrachte, eine Schutzmauer um mich entstand. Glaube, Hoffnung und Liebe wuchsen von Tag zu Tag. Ein wichtiger Schritt war für mich auch die 33-tägige Vorbereitung zur Marienweihe mit dem Buch „33 Schritte Mit Maria zu Jesus!“.
Jeden Tag weihte ich ihr einen Bereich meines Lebens. Es war nicht meine erste Marienweihe. Aber es war meine erste, die ich mit so viel Ernsthaftigkeit ablegte. Und unsere liebe Himmelsmama eilte mir mit so viel Liebe und reichen Gnaden entgegen. Sie war mir eine große Hilfe in diesem schweren Kampf. Wie eine liebevolle Mutter erbat sie mir die Gnaden, die ich so dringend brauchte.

Lesen und Beten der Heiligen Schrift, insbesondere der Tageslesungen

Sehr befreiend wirkte auch immer wieder das Lesen der Heiligen Schrift und das Zurückbeten seines Wortes sowie das Loben und Preisen Gottes für seine Zusagen. Auch das Ausrufen dieser Wahrheiten über das eigene Leben hat mir sehr geholfen.
Beispiel: Evangelium Lukas 5,12-13
Lesung: In jener Zeit, als Jesus in einer der Städte war, kam ein Mann, der am ganzen Körper Aussatz hatte.
Mein Gebet: Herr, ich komme nun mit all meinen Lasten, mit meinen Verletzungen und Wunden zu dir.
Lesung: Sobald er Jesus sah, warf er sich vor ihm zu Boden und bat ihn: Herr, wenn du willst, kannst du machen, dass ich rein werde.
Mein Gebet: Herr, ich werfe mich geistigerweise vor dich nieder und ich bitte dich: Wenn du willst, kannst du machen, dass ich rein werde.
Lesung: Da streckte Jesus die Hand aus , berührte ihn und sagte: Ich will es – werde rein!
Mein Gebet: Jesus. Ich vertraue dir. Du streckst auch mir die Hand entgegen. Sprich zu mir: Ich will es – werde rein! Ich bitte dich!

Kind sein vor Gott und absolutes Vertrauen zu Jesus

Sobald ein Angriff kam (in Form von Gedanken, Körperzuständen, Glaubenszweifeln oder Ähnlichem) habe ich mich zu Jesus geflüchtet. Ich betete ganz einfach ein Stoßgebet „Jesus. Ich werde angegriffen. Sorge du!“ Meist verschwand der Zustand sofort. Verschwand er nicht sofort. Betete ich. „Jesus. Ich glaube zu wenig. Vermehre meinen Glauben.“ Auch wenn die Gedanken und Zustände noch kurz andauerten, ignorierte ich sie einfach und beschäftigte mich mit etwas anderem.

Ich stellte fest, dass ich die Angriffe gut in den Griff bekam, wenn ich sie in ihren Anfängen durch diese Glaubensakte Jesus hinhielt. Waren die Angriffe jedoch sehr massiv, weil ich den Lügen und Einflüsterungen zu viel Aufmerksamkeit oder auch Glauben geschenkt hatte, so half es, wenn ein Priester diese Einflüsse mit Vollmacht abtrennte und dem Bösen gebot, von mir zu lassen.

Exorziertes Weihwasser, Serapion-Öl und andere Öle, exorzierte Kerzen, Weihrauch und Befreiungsgebete

Sehr wirkungsvoll erwies sich auch das Abbrennen von exorzierten Kerzen und Weihrauch. Oft war es so, dass der Angriff sofort aufhörte, sobald ich eine exorzierte Kerze und Weihrauch entzündete. Auch exorziertes Weihwasser half gut. Ich segnete mich damit oder nahm etwas Weihwasser ein und bat mit einem Stoßgebet um Hilfe. Auch die Salbung mit exorziertem Öl und die Anrufung der Heiligen, ganz besonders jener, welche für den Befreiungsdienst zuständig sind, haben gut geholfen.

Besonders hervorheben möchte ich das Serapion-Öl. Ein Priester salbte mich mit diesem speziellen Öl, das zusätzlich von einem Bischof geweiht wurde. Es war mir mit die größte Hilfe. Nach dieser Salbung war die Intensität der Angriffe deutlich geschwächt und zusätzlich viel seltener. Es war eine wahre Wohltat. Ich bekam den Tipp von einer Mitchristin, die ebenfalls mit schlimmen Angriffen zu kämpfen hatte und die durch eine einzige Salbung komplett von weiteren Angriffen befreit wurde. Auch bei mir zeigte sich dieser Erfolg. Die Angriffe hörten zwar nicht komplett auf, aber sie waren nun gut abzuwehren.

Das Beten von Befreiungsgebeten für Laien, Litaneien und Aufoperfungsgebete waren ebenfalls hilfreich. Allerdings stellte ich fest, dass es nur dann gut half, wenn ich vorher gebetet hatte, dass der Herr mir den Glauben schenken möge, dass ich an die Wirkung glauben kann. War mein Glaube zu schwach, halfen auch meine eigenen Gebete nicht. Jedoch half es immer, wenn ich Mitchristen um Gebet bat. Ganz besonders der Befreiungssegen und das Gebet eines Priesters. Ich durfte immer wieder feststellen, dass das Böse dann sofort fliehen musste.

Annahme der Prüfungen als von Gott zugelassen und Aufopfern

Der wichtigste Schritt, den ich in meinem Befreiungskampf gehen konnte, war aber die Annahme dieser Prüfung als von Gott zugelassen.

Ich machte mir bewusst:
Gott ist gut. Er liebt mich unendlich. Diese schlimmen Ängste und Angriffe müssen also einen Sinn haben. Ja, viel mehr noch: Sie müssen gut für mich sein. Darauf vertraute ich. Ich betete: „Herr, auch wenn ich nicht verstehe, warum du diese schlimmen Zustände zulässt, ich vertraue dir und ich opfere dir all diese Angriffe auf. Ich opfere sie dir auf für die Heiligung der Familien, für die Heiligung der Priester, für die Armen Seelen im Fegefeuer und für alle, die mein Gebet aktuell am dringendsten brauchen. Ganz besonders opfere ich sie auf für all die Anliegen, die du am wichtigsten erachtest. All meine Ängste und Nöte, ich nehme es an.“ Ich hörte auf, gegen diese Zustände zu kämpfen, sondern nahm sie als Geschenk an. (Wichtig! Das heißt nicht, dass ich aufgehört habe, gegen das Böse vorzugehen. Aber ich hörte auf, mich gegen diese Prüfungen zu wehren. Vorher bat ich Gott ständig, er möge mich von diesen Angriffen befreien. Nun nahm ich diese Prüfungen als Geschenk an.)

Ich gebe zu, dieser Schritt war der schwerste. Ich hatte furchtbar Angst, dass die Zustände noch schlimmer würden. Ich erkannte, dass ich ein dämonisches Gottesbild in mir trug, denn ich dachte wirklich, dass wenn ich mich völlig Gott überlassen würde, dass er mir noch Schlimmeres zumuten könnte.

Vom Kopf her wusste ich: Gott ist die Liebe. Er ist der beste Vater und er will mein Bestes. In meinem Herzen wohnte aber ein ganz anderes Gottesbild. Mein Herz war misstrauisch. In Wirklichkeit wohnte in mir ein dämonisches Gottesbild. Ich erkannte: All diese Ängste wohnten in mir, denn mit meinem freien Willen glaubte ich den Lügen des Bösen und nicht den guten Zusagen Gottes. Gott hatte diese schlimmen Angriffe zugelassen. Er wollte, dass ich das erkenne und er wollte mich von diesen Ängsten, von all dem Misstrauen und vom dem falschen Gottesbild befreien. Er wollte mich von all dem Unrat befreien, den ich ein Leben lang in mich eingelassen hatte durch falsche Glaubensvorstellungen und Lebensweisen. Ich erkannte: Gott hat die Hand über alles und jeden – auch über die Angriffe des Bösen. Sogar die Haare auf meinem Kopf sind von ihm gezählt. Ich darf an seine guten Zusagen glauben!

Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alles zum Guten gereicht, denen, die gemäß seinem Ratschluss berufen sind. (Römer 8,28)

Verkauft man nicht zwei Spatzen für einen Pfennig? Und doch fällt keiner von ihnen zur Erde ohne den Willen eures Vaters. [2] 30 Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt. 31 Fürchtet euch also nicht! Ihr seid mehr wert als viele Spatzen. (Matthäus 10, 29-31)

So entschied ich mich also entgegen all meiner Gefühle, mich völlig Gott zu überlassen. Ich besuchte eine Heilige Messe und betete:

„Herr, es tut mir so leid. Ich würde so gerne glauben, dass du ein guter Gott bist. Mein Kopf weiss, dass du gut bist. Aber in mir herrscht ein ganz anderes Gottesbild. Ich misstraue dir. Ich glaube, dass wenn ich mich dir überlasse, dass es mir schlecht gehen wird. Ich glaube, dass du mich strafst mit diesen Zuständen. Dass es meine Schuld ist, dass es mir so schlecht geht. Es tut mir leid, dass ich ein so schreckliches Bild von dir habe. Ich lege dieses dämonische Gottesbild auf den Altar. Bitte heile mich. Lege das wahre Gottesbild in mein Herz. Erneuere mich ganz und gar. Ich will dir vertrauen. Mach mich zu einem wahren Kind Gottes. Auch wenn meine Gefühle nun aufschreien und auch wenn sich alles in mir sträubt. Hier und heute nehme ich dennoch alles aus deiner Hand an. Ich schenke dir meinen Körper, meinen Geist, meine Seele, mein Recht auf Gesundheit, meine Finanzen. Alles was ich bin und habe. Wenn du es willst, dass diese Zustände und Kämpfe andauern, so nehme ich auch das an. Das einzige, über das ich selbst verfügen kann, ist mein Wille, denn du hast mir ja diesen freien Willen geschenkt. Und diesen Willen richte ich nun ganz auf dich auf. Ich schenke ihn dir freiwillig zurück. Ich will nur noch das in meinem Leben haben, was du willst; jetzt und für immer, auch wenn ich aktuell Angst davor habe. Ich vertraue dir mit diesem freien Willen nun auch im Leid bedingungslos und ich danke dir, dass du mir zeigst, wieviel Unrat in mir wohnt. Ich danke dir, dass du all diese Zustände zugelassen hast, damit ich spüre, wie sehr ich dich brauche. Danke, dass du mich ganz klein und hilfsbedürftig hast werden lassen. Ich weiß nun, dass ich aus mir selbst heraus nichts bin und habe. Ich bin völlig abhängig von dir und deiner Liebe und ich habe erkannt, dass ich schutzlos bin ohne dich. Ich habe erkannt, wie sehr ich dich brauche. Nimm mich als dein Kind auf deine Arme. Papa, ich will ganz und gar dein Kind sein. Dein Wille geschehe. Ich höre nun auf zu kämpfen. Kämpfe du für mich. Ich vertraue dir nun bedingungslos. Bitte hilf mir, dir von Tag zu Tag mehr zu vertrauen, denn aktuell fühle ich das Vertrauen noch nicht. Aber ich will dir vertrauen und ich sage „JA“. Papa, dein Wille geschehe! Ich will dir ganz und gar gehören. Für immer!

Ich hatte eine ähnliche Lebensübergabe vor vielen Jahren schon einmal gebetet. Aber damals war es leicht es zu beten, denn es war ein „Ja“ inmitten von Wohlgefühlen. Diese schlimmen Angriffe nun erschütterten nicht nur mein Leben, sondern wirklich mein ganzes Sein. Ich kannte zwar auch in der Vergangenheit Prüfungen und Leid. Jedoch erschütterten mich diese vorherigen Prüfungen nicht so allumfassend. Ich habe wirklich nie im Leben so schlimm gelitten wie in diesen Phasen und ich habe tiefes Mitgefühl mit allen, die ebenfalls so sehr vom Bösen angegriffen und gequält werden. Das Lebensübergabe-Gebet in dieser Phase hatte also einen ganz anderen Gehalt. Damals sagte ich „Ja“ zu Gott, weil er mir Wohlgefühle geschenkt hatte. Nun sagte ich „Ja“ zu ihm inmitten der schlimmsten Stürme. Und genau das war anscheinend sein Plan. Denn dieses „Ja“ inmitten der Stürme beendete den Kampf schlagartig und ließ mich eine Freiheit erfahren, von der ich viel gelesen hatte, die ich aber selbst anscheinend noch nicht erfahren hatte.

Es stellte sich ein Friede ein, der tief in meine Seele sank. All die schlimmen Angriffe hörten komplett auf. Das soll nicht heißen, dass alle Kämpfe per se aufhörten, denn so lange wir leben, findet ein gewisser Kampf statt und wir können uns immer wieder neu für Gott und sein Reich entscheiden. Aber diese entsetzlichen Angriffe, die mich so sehr erschütterten und die mich so sehr in Unruhe versetzen konnten, hatten mit dieser Lebensübergabe komplett aufgehört.

Ich hoffe, dass ich mit diesem Zeugnis all jenen helfen kann, die sich gerade in einer solchen Phase befinden. Möge der Herr alle reich segnen und ihnen zur Hilfe eilen, die es lesen werden.

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